Zunächst wird der Operationsbereich sorgfältig gereinigt. Anschließend verabreiche ich mit äußerster Sorgfalt und einer bemerkenswert feinen Nadelspitze eine Lokalanästhesie. Die meisten Patienten verspüren während dieses Prozesses minimale bis gar keine Beschwerden. In seltenen Fällen verspüren einige Patienten kurzzeitig ein leichtes Brennen, das jedoch mit fortschreitender Taubheit des Ohrs schnell nachlässt. Ich beginne mit der Betäubung der Rückseite des Ohrs und behandle anschließend die Vorderseite. Es ist wichtig zu beachten, dass ich vor der Operation beide Ohren betäube und die Wirkung der Anästhesie normalerweise mindestens 3-4 Stunden anhält.

Ich beginne die Operation häufig mit dem stärker deformierten Ohr. Zuvor reinigen wir das Operationsgebiet erneut mit einer Jodlösung und decken den Patienten anschließend mit einer sterilen Abdeckung ab, wobei der Ohrbereich frei bleibt. Der Gesichtsbereich des Patienten bleibt während der gesamten Operation abgedeckt. Um den Komfort zu gewährleisten, kann der Patient die sterile Abdeckung von innen anheben, wenn er sich anpassen oder entspannen möchte.

Bei der Standardoperation abstehender Ohren erfolgt der Schnitt typischerweise hinter dem Ohr. Bei den meisten Patienten beginnt er am oberen Teil des Ohrs und erstreckt sich in Richtung Ohrläppchen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dieser Ansatz zwar für die meisten Patienten geeignet ist, es jedoch Fälle gibt, in denen der Einschnitt an der sichtbaren Vorderseite des Ohrs geplant ist, insbesondere bei Patienten, die eine Ohrverkleinerung benötigen, bei denen es um einen prominenten Darwin-Vorsprung geht oder bei denen dies der Fall ist bestimmte andere Situationen.